Die Umstellung auf komplett CO2 neutrale Energie- und Klimapolitik soll laut der Partei Bündnis 90 Die Grünen bis 2035 vollzogen sein. Um dieses Ziel zu erreichen, soll die Bevölkerung dazu animiert werden, auf Elektro- und Hybridfahrzeuge umzusteigen. Aber dass Elektroautos nicht die Klimaretter sind, für die sie die Grünen halten wollen, ist allgemeinhin bekannt.
Hinzukommt, dass die Preise für den Kauf eines Elektroautos für die meisten Bürger nicht zu stemmen sind. Der momentan billigste Elektrowagen, der VW e-up! aus dem Jahre 2019, ist mit 22.975 € Neupreis zu erwerben. Die teuersten Elektroautos liegen im Moment im Bereich von 270.000€.
Laut Carwow.de: „Der Bund verdoppelt seinen Anteil auf 6.000 Euro, der Eigenanteil der Autohersteller bleibt bei 3.000 Euro. Bei einem Elektro-Neuwagen ab 40.000 Euro Nettolistenpreis erhält man für ein Elektroauto nun vom Bund 5.000 Euro Bonus, der Hersteller gibt 2.500 Euro, was eine insgesamte Förderung von 7.500 Euro macht.“
Laut Handelsblatt.com: „Lohn der Mühen: 7835 Neuzulassungen 2013, also fast nichts. Und davon entfielen die meisten noch auf private oder kommunale Unternehmen. Gasbetriebene Autos wären zudem keine echte Lösung des Problems. Ihre CO2-Bilanz ist um 25 Prozent günstiger als bei Benzin und Diesel, aber auch Gas ist ein fossiler Energieträger mit allen Nachteilen.
Vor diesem Hintergrund erscheint es auch unwahrscheinlich, dass Elektroautos auf absehbare Zeit größere Marktchancen haben. Im vergangenen Jahr wurden kaum mehr als 6000 E-Autos zugelassen, fast nur von Firmen. „Das Elektroauto ist damit nicht wahrnehmbar“, sagt Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer. Nach einer Aral-Studie und zahlreichen anderen Analysen erfüllt die Technologie noch nicht die Erwartungen der Käufer: nicht leistungsfähig genug, zu teuer.“
Beliebter bei den Käufern sind Hybridfahrzeuge. Sie kamen 2013 auf immerhin 26.300 Neuzulassungen. Insgesamt verfügen damit rund 100.000 von 44 Millionen Autos über einen Elektroantrieb.
Anstelle die Wirtschaft komplett auf elektrisch betriebene Fahrzeuge umzustellen, die für die Mehrheit der Bevölkerung weder erschwinglich, noch kostenrentierend sind, ganz zu schweigen von deren zweifelhaften positiven Auswirkungen auf das Klima, sollte mehr in das Straßennetz und die Infrastruktur investiert werden. Dies würde den Verkehrsfluss verbessern, somit Stand- und Fahrzeiten verringern und somit auch die Schadstoffemissionen der Fahrzeuge verringern. Auf diese Weise wäre sowohl der Umwelt, als auch den Bürgern geholfen.